Schüler

Studien- und Berufsorientierung

Studien- und Berufs-
orientierung

…bedeutet an der GESA eine schrittweise Vorbereitung auf die Zeit nach der Schule. Denn was kommt danach? Nur, wer weiß, wohin er will, ist bereit, etwas dafür zu tun.

In diesem Sinne ist ein zentraler Aspekt der Erwerb von Kenntnissen über eigene Stärken und Möglichkeiten. „Ich werde Astronautin, … oder Fußballprofi!“ sagen jüngere Kinder häufig. Aber auch später haben viele noch sehr unkonkrete Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft: „Ich werde Chef!“. „Ich werde Influencerin.“ Eine Ausbildung oder ein Studium gibt es dafür aber nicht. Was sind aber die Alternativen? Was muss man tun, um einen sinnvollen Berufswunsch zu entwickeln?

Als Schule sind wir an das Landesprogramm KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) angebunden, das für die Schülerinnen und Schüler mehrere verpflichtende Standardelemente umfasst.

Unsere KAoA-Bausteine in den verschiedenen Jahrgangsstufen sollen helfen, eine Berufszielvorstellung zu entwickeln und eine Berufswahlentscheidung treffen zu können. Damit möchten wir vermeiden, dass der Anschluss an die Schulzeit bestimmt wird durch Ungewissheit und Wartezeit. Zudem soll so die Studien- oder Berufswahl individuell angebahnt und unterstützt werden, um in Folge Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden.

Der Kontakt zur Berufswelt wird daher während der Schulzeit gezielt immer wieder hergestellt, so dass langsam eine Vorstellung von einer Berufsperspektive wachsen kann und das Wissen über die Zusammenhänge in der Arbeitswelt stetig vertieft wird.

Dabei möchten wir euch als StuBo-Team unterstützen. Ihr findet uns im BOB (Berufsorientierungsbüro) im Raum 2052. Dort finden auch regelmäßig Sprechzeiten durch unseren Berufsberater der Agentur für Arbeit, Johannes Tewiele, statt.

Potenzialanalyse

Der erste Baustein der Studien- und Berufsorientierung ist die Potenzialanalyse, die an der GESA im Rahmen der Projektwoche vor den Herbstferien durchgeführt wird.

Ziel der Potenzialanalyse ist es, durch das Lösen handlungsorientierter Aufgaben in Kleingruppen die beruflichen, sozialen und personalen Kompetenzen der Jugendlichen zu ermitteln. Die Durchführung der Potenzialanalyse erfolgt mit einem außerschulischen Bildungsträger, der Berufsbildungsstätte (BBS) Ahaus und findet am Berufsorientierungszentrum (BOZ) in Bocholt statt. Zur Auswertung der Potenzialanalyse findet ein ausführliches Gespräch mit Eltern, Schülerinnen und Schülern und den Beraterinnen und Beratern der BBS statt. Die Erkenntnisse aus der Analyse sind die Grundlage für die weitere Zukunftsplanung, zum Beispiel für die sinnvolle Suche nach Plätzen für die drei BFE-Tage.

Berufsfelderkundung (BFE)

Im zweiten Halbjahr der Klasse 8 steht dann die Berufsfelderkundung (BFE) an, welche vorrangig in Betrieben stattfinden soll. Sie ermöglicht praktische Einblicke in die berufliche Arbeitswelt in mindestens drei unterschiedlichen Berufsfeldern. Es handelt sich dabei also um drei „Tagespraktika“, die in der Regel kurz vor den Sommerferien stattfinden.

Bei der Suche nach Praktikumsplätzen hat sich die BeAzubi-App bewährt, die in allen achten Klassen vorgestellt wird. Viele Unternehmen stellen in der App ihre Praktikumsplätze ein, die dann direkt gebucht werden können. Sollte der Wunschbetrieb keinen Platz in der App anbieten, kann man den Betrieb natürlich auch direkt kontaktieren.

Berufsfelderkundung 8. Jahrgang – Elternbrief

Berufsfelderkundung 8. Jahrgang – Infos für Eltern, Schüler und Betriebe

Berufsfelderkundung 8. Jahrgang – Vereinbarung Betriebe

Jahrgang 9

Schülerbetriebspraktikum

Im neunten Jahrgang steht das zweiwöchige Schülerbetriebspraktikum (SBP) im Zentrum der Berufsorientierung. Das Praktikum bietet nicht nur Möglichkeiten, den eigenen Wunschberuf zu erkunden, sondern gleichzeitig aktuelle Einblicke in die wirtschaftlichen, technischen und sozialen Zusammenhänge der Arbeitswelt zu erhalten. Die Erwartungen an die Praktikumsmappe, die die Jugendlichen zum Praktikum erstellen, werden vor dem Praktikum im Unterricht vorgestellt. Die anschließende Bewertung der Mappe sowie das Beratungsgespräch mit der betreuenden Person im Betrieb fließen in die Note im Fach Arbeitslehre/Wirtschaft ein.

Praktikumsvertrag

Langzeitpraktikum (LZP)

Ab der neunten Klasse besteht die Möglichkeit, an einem Langzeitpraktikum (LZP) teilzunehmen. Dieses richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler, die den ersten Bildungsabschluss anstreben oder bei denen dieser Abschluss gefährdet ist. Die Organisation und Durchführung dieses Praktikums erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen den Betrieben und der Schule. An einem Tag in der Woche (in der Regel ein Tag, an dem keine Hauptfächer unterrichtet werden) besucht der/die Schüler/in nicht den Unterricht, sondern sammelt praktische Erfahrungen in einem Betrieb.

Ziel ist es, neben dem Sammeln praktischer Erfahrungen, den Kontakt zum Betrieb zu vertiefen und somit den Weg in eine Ausbildung zu ermöglichen. Es werden vorrangig Betriebe genommen, die auch tatsächlich eine Ausbildungsstelle zu vergeben haben.

Beratung durch die Agentur für Arbeit

Ebenfalls mit Beginn des zweiten Halbjahres erfolgt eine regelmäßige Beratung der SchülerInnen durch die Agentur für Arbeit. Die Beratung findet im Normalfall im BOB unserer Schule statt.

In der 10. Klasse gehen die individuellen Beratungen nahtlos weiter und unsere Schülerinnen und Schüler werden auf den Übergang in die duale Ausbildung, die schulische Ausbildung an einem Berufskolleg oder in unsere Oberstufe vorbereitet. Ziel ist es, die für unsere Schülerinnen und Schüler optimale Anschlussperspektive zu erkennen und diese gemeinsam umzusetzen. Dazu zählen dann auch die Anmeldungen an den entsprechenden Bildungsgängen der Schulen, die im Jahr 2024 letztmalig über www.schueleranmeldung.de organisiert werden. Die entsprechenden Zugangsdaten werden mit den Halbjahreszeugnissen ausgeteilt.

Dabei kann individuell ein weiteres einwöchiges Praktikum im ersten Halbjahr der 10. Klasse, nach Rücksprache mit den Klassenlehrkräften und dem StuBo-Team, absolviert werden.

Weiterhin besteht auch im zehnten Jahrgang die Möglichkeit ein LZP (siehe Jahrgang 9) zu absolvieren und die Beratung durch die Agentur für Arbeit und das StuBo-Team wird auch in Klasse 10 fortgesetzt.

Die Oberstufe der Gesamtschule soll die Schülerinnen und Schüler umfassend auf das Abitur vorbereiten, indem sie ein breites Fächerangebot, praxisnahe Projekte und eine individuelle Förderung bereitstellt.

In der Sekundarstufe II vertiefen und spezifizieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, indem nun der Focus auf  Berufsbilder und Bildungswege gelegt wird, die einen höheren Schulabschluss erfordern. Nachdem sie sich in der Klasse 11 (EF) mit den veränderten schulischen Anforderungen vertraut gemacht haben und einen ersten Workshop zur Standortbestimmung durchlaufen haben, absolvieren sie ein zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum um das Halbjahreszeugnis herum. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler in den Betrieben und Institutionen von dem Tutoren- und StuBo-Team betreut. Die Dokumentation des Praktikums erfolgt individuell und die Teilnahme am Praktikum wird auf den Jahreszeugnis attestiert.

In der Klasse 12 (Q1) erhalten die Schülerinnen und Schüler durch das duale Orientierungspraktikum die Möglichkeit, Studiengänge und dazu passende Berufsbilder kennenzulernen. In zwei weiteren BO-Workshops können sie ihre Potentiale und Neigungen erneut analysieren und Wege nach dem Abitur erkunden. Dazu gibt es eine passende Beratung durch die Agentur für Arbeit.

Der Besuch von Hochschultagen und Berufswahlmessen wird angeboten und individuelle Besuche an Hochschulen können vereinbart werden.

Im 13. Jahrgang (Q2) erfolgt noch einmal eine intensive Beratung durch die Agentur für Arbeit, wobei der Schwerpunkt nun auf der Entscheidung Studium oder Ausbildung liegt.

Das Team hinter der Studien- und Berufsorientierung und die aktuelle Zuordnung zu den Jahrgängen:

Ralf Schnieder, StuBo und zuständig für Klasse 8 Potenzialanalyse

Norbert Schmidt, StuBo und zuständig für Klasse 9 und Sek II

Tobias Siemen, StuBo und zuständig für Klasse 10

Johannes Tewiele, Berufs- und Studienberater der Agentur für Arbeit

Alle sind auch über TEAMS erreichbar.